Fettabbau / Chancen und Risiken beim Einsatz von Magenballons


Worin bestehen die Chancen bzw. Risiken beim Einsatz von Magenballons?

Nachdem ein Magenballon eingesetzt wurde, kann man generell noch alles essen, was man möchte – nur eben in sehr geringen Mengen. Auf diese Weise wird dann auch das Ziel, die Gewichtsreduzierung, erreicht. Wenn man zu viel isst – insbesondere fettige und schwere Speisen – ist mit Übelkeit und Unwohlsein zu rechnen.

Insgesamt kann man mit der Hilfe des Magenballons in relativ kurzer Zeit eine Gewichtsabnahme herbeiführen, die sich sehen lassen kann: Bis zu 20 Kilogramm in sechs Monaten kann ein Patient durchaus verlieren und somit dem Normalgewicht einen entscheidenden Schritt näher kommen. Falls nach diesem Zeitraum eine weitere Gewichtsreduzierung nach medizinischen Gesichtspunkten sinnvoll und der erste Eingriff ohne Komplikationen verlaufen ist, kann auch ein weiterer Ballon eingesetzt werden.

Auch wenn die Magenballon-Technik gute Ergebnisse verspricht, sollte man sich auch der wenigen Risiken, die hierbei bestehen, bewusst sein. Da bei dem Einsetzen des Magenballons keine Wunden entstehen, halten sich die Risiken dieses Eingriffes zwar in Grenzen, dennoch kommt es in der Regel unmittelbar nach dem Eingriff zu einem Auftreten leichter Übelkeit. Auch in der Eingewöhnungsphase kann es immer wieder zu Unwohlsein kommen. Nach gut drei Tagen sollte dieses allerdings ein Ende haben, wenn Sie die nun angemessenen Mengen Nahrung zu sich nehmen.

Während sich der Ballon im Magen befindet besteht das größte Risiko darin, dass er platzt. Das Platzen selbst ist dabei nicht zwingend wahrzunehmen; allerdings wird, nachdem der Ballon beschädigt wurde, der Urin eine andere Farbe aufweisen. Dies resultiert daraus, dass die Kochsalzlösung, die als Füllung des Ballons dient, in der Regel eingefärbt und im Fall des Platzens ausgeschieden wird. Die Farbe wirkt hier als ein Signal dafür, dass der Ballon geplatzt ist. Stellen Sie auf diese Weise fest, dass Ihr Magenballon Schaden genommen hat, müssen Sie umgehend Ihren behandelnden Arzt informieren, da sonst das Risiko eines Darmverschlusses besteht.

Auch wenn der Ballon nicht beschädigt wird, bestehen trotzdem noch gewisse Risiken. So kann der Ballon in einigen Fällen einen starken Druck auf die Magenwände ausüben. Diese dauerhafte Reizung wiederum kann das Entstehen von Geschwüren begünstigen.

Ein anderes Risiko ist, dass durch die Therapie der Magen dauerhaft gedehnt wird. Wird der Ballon wieder entfernt, kann man unter Umständen also über ein höheres Magenvolumen verfügen als vor der Therapie. In diesem Fall hat man genau das Gegenteil von dem erreicht, was man wollte: Ohne die Unterstützung des Ballons wird es mit einem erhöhten Magenvolumen erschwert, die Nahrungsmenge angemessen zu dosieren.

Details zu Anwendungsgebieten, Chancen und Risiken des Einsatzes , dem Ablauf des Einbringens und den Kosten bzw. der Kostenübernahme für einen Magenballon finden Sie auf unseren folgenden Seiten: